Alle Zellwände aller unserer Körperzellen sind aus Fettsäuren aufgebaut
Die Art der eingebauten Fettsäuren entscheidet über positive und negative Eigenschaften, die Zellwände haben können (z.B. Durchlässigkeit für Nährstoffe). Jede der Trillionen von Zellen in unserem Körper ist von einer Zellmembran umgeben und enthält selbst noch verschiedene Zellmembranen.
Die Zellmembranen sind direkt aus einer doppelten Schicht von Fettsäuren aufgebaut (Phospholipid-Schicht). Die Fettsäuren aus denen diese aufgebaut ist spiegeln die beim Aufbau der Zelle verfügbaren Fette und haben wesentlichen Einfluss auf die Eigenschaften der Zellmembran.
Besteht sie im wesentlichen aus gesättigten Fettsäuren (z.B. Stearinsäure) wird die Zellmembran unflexibel, hart und undurchlässig. Enthält sie aber genügend (mehrfach) ungesättigte Fettsäuren wird sie flexibel und durchlässiger für Nährstoffe.
Um also gut durchblutetes Gewebe mit gut versorgten Zellen zu erhalten, ist es notwendig über einen längeren Zeitraum (z.B. 2 Jahre) eine günstige Kombination von Fettsäuren mit der Ernährung aufzunehmen. Wir verraten sicher kein Geheimnis mit der Tatsache, dass ein Grossteil der mit der Nahrung aufgenommenen Fette aus den ungünstigen gesättigten Fetten besteht. Schlachtfett und Milchfett bestehen überwiegend daraus. Dazu kommen noch 40-100g gesättigte Fette, die pro Tag von der Leber aus Zuckern (Kohlenhydraten) hergestellt werden.
Abhilfe bieten die wertvollen Speiseöle wie z.B. Leinöl oder Walnussöl. Sie enthalten einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA), die für flexible und gesunde Zellmembranen sorgen. So, wie die Zellmembranen bei direkter Ernährung aus der Natur (Paleolithische Ernährung) ausgesehen haben müssen.
Links:
In diesem Artikel der "Welt" ist beschrieben, wie die falschen Fettsäuren in Zellwänden Übergewicht und Diabetes fördern.