Giftige Trans-Fettsäuren
Trans-Fettsäuren entstehen beim Hydrieren (Härten) und beim Erhitzen von Fetten. Sie beeinträchtigen die Funktion des d6d Enzyms. Vermeiden Sie alles was "gehärtete" oder "teilweise gehärtet"e Fette enthält. Lesen Sie die Inhaltsangaben auf Packungen.
Was sind Trans-Fettsäuren?
Ungesättigte Fettsäuren enthalten eine (oder mehrere) Doppelbindungen. Diese bewirken einen Knick im Molekül, wodurch es kompakter wird, leichter beweglich und reaktionsfreudiger.
Es gibt aber zwei Arten von Doppelbindungen, nämlich die cis- und die trans- Konfiguration. In der Natur kommen fast nur cis-Doppelbindungen vor, nur sie bewirken die Beugung im Molekül.
Von der Lebensmittelindustrie werden aber oft billige ungesättigte Öle hydriert (mehr gesättigt) um sie dadurch stabiler und fester (streichfähig) zu machen. Bei diesem unnatürlichen Prozess entstehen Transfettsäuren.
Die Transfettsäuren haben nicht nur den "falschen" Knick sondern sie können auch von unseren Enzymen nicht weiterverarbeitet werden. Transfettsäuren blockieren Enzyme, die die lebenswichtigen langkettigen Fettsäuren, Prostaglandine und Eicosanoide herstellen.
Blockierung von Enzmen - sowas nennt man ein Gift.
Zum Glück sind die Höchstmengen von Transfettsäuren in Lebensmitteln vom Gesetzgeber im Laufe der Jahre begrenzt worden. Zum Glück sind inzwischen Hydrierverfahren im Einsatz, die weniger Transfettsäuren erzeugen.
Wir meinen aber, was in der Natur nicht vorkommt und unsere Enzyme blockiert, gehört auch nicht in unsere Nahrung. Und zwar gar nicht, auch nicht zu einem kleinen Prozentsatz. Darum meiden Sie am besten alle gehärteten Fette. Gehärtete Fette müssen auf der Packung stehen. Kaufen Sie's nicht.
Alternativen
Es gibt ja Alternativen zu gehärteten Fetten, nämlich solche, die schon von Natur aus gesättigt sind. Gesättigte Öle und Fette sind stabiler, fester (streichfähiger) und besser erhitzbar. Natürliche gesättigte Fette bzw Öle sind:
- Milchfett (Butter)
- Kokosöl
- Palmöl
Gesättigte Fette dienen dem Körper vorwiegend zur Verbrennung, also als Energiespeicher. Auch in Zellwände werden sie eingebaut. Bis zu einem gewissen Prozentsatz (unter 85%) kann man sie problemlos essen. Achten Sie aber darauf, dass in Ihrer Ernährung genügend mehrfach ungesättigte Öle mit Vitamincharakter enthalten sind.
Erhitzung macht Transfettsäuren
Fette werden ja in der Küche oft zum Erhitzen benutzt, zum braten und backen. Werden mehrfach ungesättigte Öle erhitzt, so entstehen ab einer Temperatur von etwa 170 Grad C Transfettsäuren. Mehr über erhitzbare Öle finden Sie im nächsten Kapitel
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