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Die Fett-Falle
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PGC1-alpha für mehr Energie, Wärme

Was ist das, es macht warme Füße, steigert den Kalorienverbrauch und wirkt gegen Diabetes? Das geht durch Ausdauertraining und Kältereiz.

Nach Ausdauertraining entstehen in den Muskeln ROS (freie Radikale), als Nebenprodukt des Sauerstoffverbrauchs. Diese ROS sind eigentlich gefährlich, da sie auch Erbmaterial und Enzyme schädigen können. Darüber hinaus haben die ROS aber auch Signalwirkung. Sie signalisieren, dass gerade viel Sauerstoff verbraucht worden ist (durch das Training). Der Körper reagiert darauf indem er die Zellen auf noch mehr Arbeit vorbereitet. Und zwar durch PGC1alpha.

PGC1alpha ist ein Transkriptionsfaktor, also eine Stellschraube, die die Umsetzung des Erbmaterials kontrolliert. Seine Aufgabe ist es den Energieverbrauch der Zellen anzukurbeln.

PGC1alpha regt die Zellen an mehr Nährstoffe aufzunehmen um für die nächste Herausfoderung gerüstet zu sein. So funktioniert die Ausdauersteigerung durch Ausdauertraining. Weil die Zellen mehr Glucose (Zucker) verbrauchen wirkt das auch gegen Diabetes und Übergewicht.

Wie aber bekommt man dadurch "warme Füße"?

Dasselbe PGC1alpha,  das  Muskeln auf Dauerbetrieb vorbereitet, dient auch dazu die Wärmeerzeugung des Körpers anzukurbeln. Dazu gibt es tatsächlich spezialisierte Heiz-Elemente im Körper, nämlich BAT, braunes Fettgewebe. PGC1a wird in dem Fall nicht durch Training ausgelöst, sondern durch einen Kältereiz.

BAT ("brown adipose tissue") oder braunes Fettgewebe ist die Art von Fett, die jeder haben möchte. Es bildet keine Fett-Speicher (wie das weisse Fettgewebe) sondern verbraucht im Gegenteil dazu Fett. Indem es Fett in Wärme umsetzt. Das ist der Traum jedes Menschen, der abnehmen will.

Die roten Stellen im Bild rechts zeigen braunes Fettgewebe bei der Wärmeerzeugung. Die Frau, von der das Bild gemacht wurde fror während der PET-Untersuchung. Dadurch wurde die "Heizung", das BAT aktiv. Wir Menschen können nämlich Wärme aktiv produzieren, nicht nur durch Muskelarbeit (zittern). Bis vor kurzem noch war man der Meinung, dass nur Säuglinge über BAT verfügen würden.  Schon das Bild rechts belegt das Gegenteil (aus dem wiki).

Allerdings: Wer sich aber ständig im Warmen aufhält und nie einen Kältereiz erlebt, bei dem bildet sich auch viel weniger BAT aus.

Wie komme ich also zu PGC1alpha, warmen Füßen und mehr Kalorienverbrauch?

Dasselbe PGC1alpha, das durch das Ausdauertraining entsteht, entsteht auch durch Kältereiz. Aus Kältereizen erkennt der Körper, dass eine bessere Wärmeversorgung nötig ist. Kältereiz ist ein starker Auslöser von PGC1alpha. Denn PGC1alpha schaltet die "Heizung" an. Und zwar durch:

  • höheren Energieverbrauch jeder Zelle - das erzeugt Abwärme - alle Energie endet in Wärme
  • Ausbildung von BAT, braunem Fettgewebe, das sind spezialisierte Heiz-Elemente im Körper

In den Muskeln durch Ausdauertraining. Im ganzen Körper durch Kältereize. So funktioniert die Kyrotherapie und die Therapien des Pfarrers Kneipp - die Kneipp-Kur. Kneipp hatte recht. Hier haben wir die wissenschaftliche Bestätigung.

Wie aber komme ich zu einem Kältereiz?

Kalt Duschen? Kalt duschen hilft. Das ist gar nicht so grausam wie es sich viele vorstellen. Nötig ist dazu richtig kaltes Wasser, unter 17 Grad Celsius. Wenn Sie nach dem normalen (warmen) Duschen das Wasser auf kalt stellen, fühlt sich das sehr unangenehm an. Obwohl das Wasser kaum unter 22 Grad kalt wird.

Viel einfacher und angenehmer wird der Kältereiz wie folgt erzielt: lassen Sie das Wasser vor Duschbeginn einige Zeit kalt laufen, bis es wirklich kalt kommt. Duschen Sie dann warm oder heiss ganz nach Wunsch. Zuletzt stellen Sie das Wasser (weg vom Körper) wieder auf ganz kalt und erfrischen Sie sich damit soweit als möglich. Beispielsweise nur die Beine und Arme, für einige Sekunden. Ganz wie nach der Sauna. Ganz kaltes Wasser fühlt sich viel weniger kalt an, als nur 20 Grad "kaltes".

Durch wenige Sekunden Kaltwasserguss haben Sie stundenlang - später dauerhaft - warme Füße, weniger Kältegefühl im ganzen Körper, den ganzen Tag. Weil der Kältereiz (es genügt ein Reiz) PGC1alpha ankurbelt und PCG1alpha die Wärmeproduktion anregt.

Theoretisch müsste gleichzeitig ein Trainingseffekt auf Muskeln entstehen - es ist dasselbe PGC1alpha, das durch Ausdauertraining entsteht.

Ausserdem entstehen durch den Kältereiz dieselben Vorteile für Diabetes und Übergewicht wie durch Ausdauertraining - durch mehr Energieverbrauch.

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